Ein historischer Ort der Gemeinschaft – Das Puschkin lebt!

In den kommenden Monaten soll das ehemalige Alexander S. Puschkin Gymnasium aufgrund des vorhandenen baulichen Zustandes und der vorgesehenen Nutzungsänderung denkmalgerecht saniert und umgebaut werden. Durch die Sanierung und dem behutsamen Umbau wird das Gebäude in neuem Licht erstrahlen und wieder zu einem zentralen Ort des Stadtlebens werden.

Ein Denkmal wird saniert – Fassadensanierung

Die Sanierung der Fassade beinhaltet:

  • Die Ausbesserung des Außenputzes im Bereich von fehlenden Stellen.
  • Das Entfernen von losen Putzen sowie deren Ersatz an den Außenwandflächen.
  • Die Ausbesserung der Klinkerfassade im Erdgeschoßbereich bzw. des Klinkergesimses an der Traufe.
  • Die Dämmung der Gaubenwände auf der Wandinnenseite mit entsprechender innenseitiger Verkleidung der Gaubenfront und Außenseiten.
  • Die vollständige Erneuerung der horizontalen und vertikalen Abdichtung.
  • Die Entsalzung des Mauerwerks in geschädigten Teilbereichen.
  • Die Wiederherstellung bzw. Erneuerung der gemauerten Lichtschächte in den teilunterkellerten Bereichen.
schwarz/weiß Bild von alter Fassade

schwarz/weiß Bild vom alten Innenbereich

Ein Denkmal wird saniert – Innenbereich

Die ehemaligen Klassenräume, Nebenräume und hofseitigen Foyerbereiche vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss werden saniert und umgebaut.

Die zukünftige Nutzung des Gebäudes als Zentrum für kleine, sich gründende Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe sowie für vernetzt arbeitende Selbstständige und andere Personen, die das Angebot des KreativWerks und insbesondere die Maker Spaces temporär wahrnehmen, erfordert für alle gemeinschaftlich zu nutzenden Bereiche eine hochwertige, strapazierfähige, vielfältige und optisch ansprechende Ausstattung.

Ein Denkmal wird saniert – Fenster und Türen

Die stark beschädigten Holzfenster im ersten und zweiten Obergeschoss der Südseite werden ausgebaut und neue Holzfenster mit Wärmeschutzverglasung eingebaut oder durch Nachbauten der Kastenfenster der Nordseite ersetzt.

Die bestehenden Holzfenster werden aufgearbeitet, fehlende und beschädigte Holzteile, Beschläge, beschädigte bzw. geschädigte Gläser ersetzt. Glasflächen werden neu bzw. nachverkittet. Die Farbgebung wird dem Gestaltungskonzept entsprechend angepasst. Die Türen und Rahmen werden aufgearbeitet bzw. in Anlehnung an den Bestand erneuert. Erforderliche neuen Türen werden als Holztüren mit gestalterischer Abstimmung auf die Bestandstüren hergestellt.

Zudem wird eine Wiederaufarbeitung der Eingangs-Holztüren inklusive der Türbeschläge und Schlösser durch Ergänzung bzw. Erneuerung von fehlenden und beschädigten Teilen erfolgen.

Des Weiteren werden neue barrierefreie Zugänge geschaffen.

schwarz/weiß Bild vom alten Fenstern und Türen
schwarz/weiß Bild von alten Wänden und Boden

Ein Denkmal wird saniert – Wand und Boden

Die Wandflächen erhalten neue Anstriche mit einem abgesetzten Sockelanstrich.

Die Fußböden (Aufbau und Belag) werden sowohl in den Fluren, als auch in den Räumen neu hergestellt.

Türen und Rahmen werden aufgearbeitet bzw. in Anlehnung an den Bestand erneuert. Die erforderlichen neuen Türen von den Fluren in die Nutzungseinheiten werden als Holztüren mit gestalterischer Abstimmung auf die Bestandstüren hergestellt.

Ein Denkmal wird saniert – Treppenhaus

Das bestehende Treppenhaus wird entsprechend dem Gestaltungskonzept, unter Berücksichtigung der restauratorischen Befunde saniert und teilweise umgebaut.

Zusätzlich werden in jedem Geschoss zum Haupttreppenhaus rauchdichte Metallglastüren in den geforderten Feuerwiderstandsklassen eingebaut.

Im Treppenhaus wird ein Fahrstuhl eingebaut, um Barrierefreiheit zu gewährleisten.

schwarz/weiß Bild vom alten Treppenhaus
schwarz/weiß Bild vom alten Dachstuhl

Ein Denkmal wird saniert – Dachstuhl

In Teilbereichen des Dachstuhls ist der Austausch von Konstruktionshölzern erforderlich. Die gesamte Dachkonstruktion wird mit einem Holzschutzmittel behandelt.

Die kompletten Dachschrägen- und Deckenbekleidungen werden durch den Einbau von Mineralwolle neu gedämmt und gemäß geltenden Brandschutzvorschriften mit Trockenbauplatten bekleidet.

In Teilbereichen wird zusätzlich ein aufgeständerter Holzfußboden als begehbarer Bereich eingebaut. Die Dachböden sollen auf beiden Seiten als Haustechnik-Lüftungsräume genutzt werden.